Werbung // Klassisch werden Socken mit dem Nadelspiel gestrickt. Dieses besteht aus 5 Nadeln, bei denen vier Nadeln die Maschen halten und eine Nadel zum abstricken dient. Da man Socken in Runden strickt, überkreuzen sich die Nadelspitzen an den Ecken, was gerade für Anfänger friemelig sein kann. Mich hat es deshalb immer ziemlich abgeschreckt, mit dem Nadelspiel zu stricken.
Dann hat mir eine liebe Strickfreundin ein kurzes Nadelspiel* geschenkt. Da sind die Nadeln statt 20cm nur 15cm lang. Das war schon einmal besser, da sich die Spitzen nicht so verkantet haben.
Ein anderer Grund, warum ich das Stricken mit dem Nadelspiel nicht mag, war, das ich gefühlt gar nicht voran gekommen bin. Ständig muss man die Nadel wechseln, dabei fiel sie mir dann auch das ein oder andere Mal aus der Hand. Das hat mich schon genervt und natürlich auch Zeit gekostet. Also habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht und 4 Stück gefunden. Diese möchte ich dir heute einmal vorstellen.
Diesen Blogbeitrag gibt es auch als Video auf YouTube: Klicke HIER um dir die einzelnen Techniken anzusehen.
1. Alternative zum Nadelspiel: die Rundstricknadel
Wenn du schon länger strickst, dann hast du sie wahrscheinlich eh schon in deinem Sortiment: die Rundstricknadel*. Ansonsten lohnt es sich auf jeden Fall dir eine anzuschaffen, denn damit lässt sich so ziemlich alles stricken – auch Socken 😉
Du nutzt dafür die so genannte „Magic Loop“ Methode, also den „Magischen Ring“. Dabei werden die Maschen so auf die Rundstricknadel aufgenommen, das sie sich zu einem Kreis schließen lassen und du in Runden stricken kannst. Weil das Seil aber viel zu lang ist, muss es an einer Stelle zwischen zwei Maschen lang gezogen werden. Am geschicktesten ist es, das genau bei der Hälfte der Maschenanzahl zu machen.
Auf dem Foto kannst du sehen, wie das dann aussieht: Eine Hälfte der Maschen befindet sich auf der vorderen Seite, die andere auf der hinteren Hälfte. So strickst du immer eine Seite ab,wendest deine Socke und schiebst die Maschen zurück auf die Nadel. Dann ziehst die hintere Nadel etwas länger und strickst die nächste Hälfte.
2. Alternative zum Nadelspiel: zwei Rundstricknadeln
Bei zwei Rundstricknadeln* ist es ähnlich wie mit einer Rundstricknadel. Der Unterschied ist, das du pro Maschenhälfte eine Nadel nutzt und jeweils wechselst, wenn du die Socke wendest. Diese Methode nutze ich gerne, wenn ich zwei Socken auf einmal stricken möchte.
Das ist dir zu viel Gefummel? Dann sind die nächsten Nadeln vielleicht etwas für dich:
3. Alternative zum Nadelspiel: Neko Strickspiel
Bei dem Neko Strickspiel hast du im Gegensatz zum Nadelspiel 3 Stricknadeln statt 5. Das Besondere an ihnen: die Nadeln sind in der Mitte flexibel.
Das bedeutet, auch hier hast du jeweils die Hälfte deiner Maschen auf einer Nadel, die zweite Hälfte auf der zweiten und mit der dritten werden diese jeweils abgestrickt. Durch die Flexibilität der Nadeln lässt es sich leicht in der Runde stricken und du kannst die Socke auch mal zwischendurch anprobieren, ohne lange Seile wie bei den Rundstricknadeln links und rechts rumschlackern zu haben.
Was diese 3 Alternativen allerdings alle gemeinsam mit dem Nadelspiel haben: Man muss seinen Strickflow irgendwie immer unterbrechen, sei es um die Nadel zu wechseln oder die Socke hin und her zu drehen. „Das muss doch auch anders gehen“ hab ich mir gedacht, als ich mit dem Sockenstricken begonnen habe und tatsächlich! Mein persönlicher Favorit:
4. Alternative zum Nadelspiel: Sockenwunder
Ich liebs. Keine einzelnen Nadeln, die sich im Weg sind, keine langen Seile, die an den Seiten runterhängen und sich mit dem Faden verwirren oder man ausversehen ganz rauszieht.
Die super kurzen Rundstricknadeln* waren mein Game Changer in Sachen Socken stricken. Ehrlich, vorher habe ich es gehasst. Mit dem Nadelspiel bin ich gefühlt nicht vorwärts gekommen, aber mit den kurzen Rundstricknadeln fliegen die Maschen nur so über die Nadel und eine Runde ist schneller gestrickt, als ich gucken kann.
Zugegeben, anfangs waren sie etwas gewöhnungsbedürftig, weil man nur so wenig Nadel in der Hand hat. Aber wenn man erstmal ein Stück gestrickt hat, dann läufts.
Mein Fazit
Ich stricke am liebsten mit der kurzen Rundstricknadel, aber nur in Kombination mit einem Nadelspiel mit 15cm langen Nadeln. Ich nehme die Maschen mit dem Nadelspiel auf und stricke noch mindestens 2-3 Runden (oder das ganze Bündchen) und wechsel dann zur kurzen Rundstricknadel. Auch für die Ferse und Spitze benutze ich lieber das Nadelspiel, da es mir mit weniger Maschen einfacher fällt.
Ich hoffe, es war etwas Neues für dich dabei und du probierst die ein oder andere Methode mal aus. Schreib mir gerne, welche Nadeln du fürs Socken stricken am liebsten benutzt.
Bis dahin alles Liebe,
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